Emil Effectuation schaut, was er in seinem Koffer hat, und welche Ziele er erreichen kann. Aus diesen wählt er eines aus, welches ihn weiter in Richtung Vision bringt.
Emil hat ein Limit, das er einsetzen und sich leisten kann, um dem Ziel einen Schritt näher zu kommen. Er kann mehrmals probieren, bis er dies erreicht.
Paul Projektmanager hat ein Ziel. Er plant auf, was er alles, z.B. an Personal, Zeit, Budget, Infrastruktur braucht, um ein fest-"geschraubtes" Ziel zu erreichen.
Paul weiß genau, wieviel er einmal verdienen wird und verlangt einen entsprechenden Betrag, um alles zu finanzieren, was benötigt wird, um den Zielertrag bzw. das Ergebnis zu erreichen.
Emil handelt wie die Start up-Unternehmer oder Entrepreneurs. Es ist die verwissenschaftlichte Erklärung zu deren Denken, Handeln und Entscheidungen. Sie eignet sich für das Vorgehen im Ungewissen. Deshalb wenden viele Menschen dieses Vorgehen ganz von selbst, intuitiv an. Nun ist dies auch endlich wissenschaftlich benannt.
Paul geht ganz klassisch vor bei Projekten mit relativ gut planbaren Situationen. Bei Projekten mit definierter Dauer, Kosten, Beschreibung usw. ist das hinreichend beschrieben. Und auch Emil wird einige seiner Aufgaben auf diese Weise bestreiten.
Das kommt ganz auf die Situation an, ob sie eher ungewiss oder planbar ist. Effectuation eignet sich vor allem bei ungewissen, manchmal auch komplex genannten Lebenslagen.
Klassisches Projektmanagement hingegen eignet sich, wenn eine Situation einfach oder auch etwas komplizierter planbar ist.
Was sind denn einfache, komplizierte oder komplexe Situationen? Ein Element zur Einordnung der Situationen vom einfach Planbaren bis hin ins ungewisse Chaos ist die Stacy Matrix und beantwortet da auch die Frage: Wann eignet
sich überhaupt Agilität?